Förderkonzept der Staatlichen Regelschule Langula

1.     Allgemeines

Zu einem zentralen Punkt im Schulprogramm der Regelschule Langula zählt die individuelle Förderung der Schüler mit pädagogischem Förderbedarf sowie die integrative Förderung von Schülern mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf.

Unser Förderunterricht ist auch offen für Schüler, die lange krank waren oder neu in der Schule sind.

Unser Förderkonzept beruht auf einer engen Zusammenarbeit zwischen den Klassenlehrern, Fachlehrern, Beratungslehrern, Eltern/ erziehungsberechtigten Personen, Förderschullehrern und außerschulischen Kooperationspartnern (z.B. Sozial- und Jugendamt, Tagesgruppe, Schulsozialarbeit). Förderung kann nur in einer Vernetzung aller Bereiche erfolgreich sein.

Unsere pädagogische Arbeit basiert auf:

·       der Berücksichtigung von unterschiedlichen Lernvoraussetzungen

·       der Anwendung von individuellen Förderkonzepten in allen Unterrichtsfächern

·       dem Lernen in heterogenen Lerngruppen

·       der Förderung von Sozialkompetenz

2.     Ziele

·       Alle Schüler sollen die Möglichkeit bekommen, die Schule mit dem für sie bestmöglichen Abschluss zu verlassen und individuell auf das Berufsleben vorbereitet zu werden. 

·       Die Schüler sollen im Förderunterricht ihre Defizite aufarbeiten und/ oder ihre Leistungen verbessern.

·       Sie sollen erfahren, dass der Förderunterricht eine persönliche Hilfe und Möglichkeit ist, Lernerfolge zu erzielen und diesen als etwas Positives ansehen.

3.     Organisation

Die Entscheidung für die Teilnahme an dem Förderunterricht ist für die Schüler mit pädagogischem Förderbedarf grundsätzlich freiwillig.

Der Klassenlehrer, die Fachlehrer und der Förderschullehrer erstellen gemeinsam einen individuellen Förderplan (siehe Anhang), der anschließend mit den Eltern besprochen wird. Die einzelnen Fördermaßnahmen beziehen sich auf den Unterricht (innere und äußere Differenzierung) sowie auf zusätzliche Unterstützungen und Übungen durch die Eltern. Die einzelnen Fördermaßnahmen werden von der zuständigen Lehrperson dokumentiert.

a)    Förderung in den Klassen 5 und 6

b)    Förderung in den Regelschulklassen 7- 10

c)     Förderung der Klasse 10

d)    Förderung der Abgangsschüler

e)    Förderung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf

f)      Förderung am Nachmittag für alle Schüler

4.     Inhalte

zu a):

Berücksichtigt werden sowohl der Wortschatz, die Rechtschreibleistung, die Lesekompetenz, Anwendung der      sprachlichen Kenntnisse als auch die mathematischen Fähigkeiten. Diese Förderdiagnostik ist dann die Grundlage der Beratung und der individuellen pädagogischen Förderung. Die Förderung kann sowohl innerhalb oder außerhalb der Klasse als auch in Einzel- oder Kleingruppenförderung stattfinden.

In der Kleingruppenförderung besteht dann sie Möglichkeit, die Schüler parallel zum Unterricht zu fördern (z.B. Strukturieren und Ordnen der Arbeitsmaterialien, Lernstrategien entwickeln, zusätzliches Anschauungsmaterial oder Freiarbeitsmaterial- in Anlehnung an Montessori -verwenden).

So können auch evtl. auftretende Schwierigkeiten auf Grund des Schulwechsels von Grundschule in die Regelschule ausgeschlossen werden.

Zusätzlich findet eine freiwillige Hausaufgabenbetreuung für die Schüler der Klassen 5 und 6 zweimal in der Woche statt.

 zu b):

Die Teilnahme an einem individuellen Förderunterricht richtet sich nach Bedarf, z.B. durch eine krankheitsbedingte längere Fehlzeit oder Schulwechsel (Umzug oder Heimaufenthalt). 

Für rechtschreibschwache Schüler und zur Verbesserung des Schriftbildes werden im Fach Deutsch zusätzliche Aufgaben angeboten.

Zur Hilfe bei Schulverweigerung findet das Projekt 2.Chance bei Bedarf statt.

Des Weiteren besteht ein Förderkonzept mit BWE.

 zu c):

Schüler der Klassenstufe 10 mit Förderbedarf in Mathematik erhalten eine zusätzliche Stunde. Als Pflichtstunde wird diese Stunde für die ehemaligen Grundkursschüler in den Stundenplan aufgenommen

zu d):

Schüler mit Problemen in der Integration und starken Unsicherheiten im Bereich Berufsfindung bekommen Einzelfallhilfe und individuelle Begleitung durch die Kompetenzagentur.

zu e):

Zur Zeit werden drei Schüler mit einem sonderpädagogischen Gutachten in unterschiedlichen Klassen  im Gemeinsamen Unterricht beschult. Diesen wollen wir in enger Zusammenarbeit von Regelschullehrern, Förderschullehrern sowie erziehungsberechtigten Personen unterstützen und umsetzen.

Die Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden speziell nach den jeweiligen Förderrichtlinien unterrichtet. Die Förderung richtet sich nach den Möglichkeiten und Fähigkeiten des Schülers. Jeder Lehrer unterstützt den Schüler in seinem Fach durch innere Differenzierung (z.B. vereinfachte Arbeitsblätter). Dies erfolgt nach dem Lehrplan der Förderschule. In den Fächern Deutsch und Mathematik ist oft die Förderschullehrerin mit im Unterricht und unterstützt den Schüler bei seiner Lernarbeit. Zusätzlich finden Einzelstunden mit der Förderschullehrerin statt.

Schüler mit dem Förderschwerpunkt Verhalten werden nach den Richtlinien der Regelschule unterrichtet. Die Förderung erfolgt im Bereich Verhalten. Für die Schüler wird ein Verhaltensvertrag zwischen ihm selbst und dem Klassenlehrer vereinbart und unterschrieben. Des Weiteren gibt es ein Verbindungsheft, in das jede Stunde das Verhalten kurz dokumentiert wird. Bei Bedarf kann jeder Zeit ein Einzelgespräch mit der Förderschullehrerin stattfinden, um mit dem Schüler das Verhalten zu reflektieren und andere Verhaltensmuster zu üben.  

Thematische Gesprächsrunden und Kurse mit unserer Schulsozialarbeiterin runden hierbei das Förderangebot ab.

Von der Förderschule wurde uns zur Unterstützung und Bewältigung der Aufgaben für 13 Stunden in der Woche Frau Moos zugeteilt und an drei Tagen steht die Schulsozialarbeiterin Frau Riedl Schülern und Lehrern zur Seite.

zu f):

Für interessierte Schüler erfolgt am Nachmittag eine Förderung in folgenden Bereichen:

·       AG- Chor/ Theaterspiel

·       AG- kreatives Gestalten

·       AG- Fußball

·       AG- Handball

·       Schwimmlager Hallungen